8. März: Weniger Frauen im Bundestag – Bayern bleibt Schlusslicht bei Gleichstellung
Weniger Frauen im Bundestag, massive Lohnungleichheit und weiterhin patriarchale Strukturen: Der Internationale Frauentag 2025 zeigt einmal mehr, dass echte Gleichstellung in weiter Ferne liegt. Während mit Agnes Conrad, Sarah Vollath und Evelyn Schötz drei neue Abgeordnete aus Bayern für die Linke ins Parlament eingezogen sind, ist der Frauenanteil im Bundestag gesunken. Besonders in Bayern bleibt der Rückstand dramatisch – auch auf dem Arbeitsmarkt.
Aktuelle Zahlen belegen: Frauen verdienen in Bayern fast fünf Euro weniger pro Stunde als Männer. Der Gender Pay Gap liegt bei 19 Prozent – höher als im bundesweiten Durchschnitt. „Das ist kein Zufall, sondern politisches Versagen“, kritisiert Sarah Vollath. „Prekäre Beschäftigung, unbezahlte Sorgearbeit und patriarchale Machtstrukturen halten Frauen systematisch klein. Damit muss Schluss sein!
Die Linke fordert:
• Gleichen Lohn für gleiche Arbeit – sofort! Löhne müssen offengelegt und verbindliche Maßnahmen gegen Lohndiskriminierung ergriffen werden.
• Prekäre Jobs abschaffen! Minijobs, unfreiwillige Teilzeit und befristete Arbeitsverträge betreffen vor allem Frauen. Das muss aufhören!
• Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich! Frauen dürfen nicht weiter zwischen Job und unbezahlter Care-Arbeit zerrieben werden.
• Mehr Frauen in den Bundestag! Die strukturelle Benachteiligung von Frauen im Wahlrecht und in Parteien muss beendet werden – durch eine echte Wahlrechtsreform mit Parität.
„Dass wir als drei neue linke Abgeordnete in den Bundestag eingezogen sind, ist ein Zeichen des Widerstands“, sagt Agnes Conrad. „Aber dass insgesamt weniger Frauen als zuvor im Parlament sitzen, ist eine Schande. Parität ist keine Frage des guten Willens, sondern eine Notwendigkeit!“
Die Linke bleibt dabei: Ohne feministische Politik gibt es keine soziale Gerechtigkeit. „Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen nicht nur am 8. März gefeiert werden – sondern endlich die gleichen Rechte, Löhne und Chancen haben wie Männer“, erklärt Evelyn Schötz.