
DIE LINKE. Bayern: Mangel an Pflegekräften in Bayerns Krankenhäusern und Pflegeheimen ist alarmierend
Anlässlich des morgigen Tags der Pflege schlägt DIE LINKE. Bayern Alarm: Der Mangel an Pflegekräften in Krankenhäusern und Pflegeheimen im Freistaat hat ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht. In einer Vor-Corona-Erhebung kam Ver.di Bayern auf 12 000 akut fehlende Vollzeit-Pflegekräfte in den Kliniken. Im Bereich der Langzeitpflege ist es noch dramatischer. Da werden bis 2030 48.000 Beschäftigten in der stationären Pflege und 14.000 Beschäftigten in der ambulanten Pflege fehlen. Gleichzeitig steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen besonders in der Langzeitpflege. Prognosen gehen hier von einer Verdopplung der Pflegebedürftigen in Bayern auf eine Million Menschen bis zum Jahr 2050 aus.
"Die Situation in Bayerns Pflegeeinrichtungen ist untragbar. Die Pflegekräfte sind völlig überlastet und die Patient:innen werden nicht ausreichend versorgt. Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt und für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung sorgt. Die bisherigen Initiativen wie das bayerische Pflegepaket sind völlig unzureichend. Statt immer nur über den Bund zu schimpfen, wäre ein wichtiger Schritt, wenn Bayern in seinen Unikliniken Entlastungstarifverträge mit verbindlichen Personalschlüsseln vereinbart. Das würde die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten dort sofort deutlich verbessern. Unter anderem ", betont Adelheid Rupp, Spitzenkandidatin der LINKEN. Bayern.
Auch der bayerische Bundestagsabgeordnete Ates Gürpinar sieht dringenden Handlungsbedarf: "Der Mangel an Pflegekräften ist eine Folge von Jahrzehnten der Kosteneinsparungen und des Personalabbaus im Gesundheitswesen. Wir brauchen endlich eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens, nach der Krankenhäuser und Pflegeheime wieder in die öffentliche Hand kommen und finanziell so ausgestattet werden, dass sie die Patientinnen und Patienten und die Pflegebedürftigen anständig versorgen und ausreichend Personal mit guten Löhnen beschäftigen können. Die von Minister Lauterbach geplanten Reformen greifen hier viel zu kurz. In weiten Teilen sind sie kontraproduktiv.“
Pressesprecher
Für Presseanfragen kontaktieren Sie bitte unseren Presseabteilung.
Sie können die Meldungen dieser Seite auch mittels eines RSS-Feeds abonieren.
Aus der Bundespartei
Staat und Kirche trennen– der Vielfalt von Religionen Raum geben
Anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichtes'Linke Religionspolitik: Staat und Kirche trennen– der Vielfalt von Religionen und säkularen Weltanschauungen Raum geben'der Kommission Religionsgemeinschaften, Weltanschauungsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft des Vorstandes der Partei DIE LINKE, erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Parteivorstand:
Zwangsmusterung ist eine vorbereitende Maßnahme zur Wiedereinführung einer Wehrpflicht
Zur Forderung der Wehrbeauftragten Högl, eine verpflichtende Musterung für alle jungen Menschen einzuführen, sagt Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE:
Übergriff auf Abgeordnete: Nancy Faeser muss Verhalten der Behörden scharf verurteilen
Auf der gestrigen Jugend- und Kinderdemonstration in Leipzig, die anlässlich des internationalen Weltkindertages unter dem Motto »Kämpfe verbinden – für ein besseres Morgen.« lief, wurde ohne nachvollziehbaren Grund die Landtagsabgeordnete und Anmelderin Jule Nagel brutal von der Polizei abgeführt und kam in ein vorübergehendes Gewahrsam. Die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Janine Wissler und Martin Schirdewan stellen sich an die Seite von Jule Nagel (MdL Sachsen) und erklären:
Gefährliche Krankenhausreform
Anlässlich der heutigen Bund-Länder-Besprechung zur geplanten Krankenhausreform meint Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
Union sabotiert Lieferkettengesetz
Zur heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament zum EU-Lieferkettengesetz meint Martin Schirdewan, Vorsitzender der Partei DIE LINKE: