Gedenken an Würzburger Bombenopfer nicht von Nazis missbrauchen lassen

Simone Barrientos, Mitglied im Landesvorstand der LINKEN. Bayern und Direktkandidatin für die Bundestagswahl in Würzburg, erklärt: „Wir erlauben den Neonazis vom Dritten Weg nicht, das Gedenken an die Würzburger Bombenopfer zu missbrauchen. Deshalb unterstützen die Kreisverbände Kitzingen und Würzburg der Partei DIE LINKE das Bündnis „Würzburg lebt Respekt – Neonazis stoppen!“, das derzeit zur Gegendemo gegen den Neonazi-Aufmarsch mobilisiert. Wir werden nicht hinnehmen, dass eine Nachfolgeorganisation der verbotenen Vereinigung ,Freies Netz Süd' die Opfer instrumentalisiert, die die geistigen Ahnen dieser Leute auf dem Gewissen haben."

 

Infos zur Gegendemo:

WANN: Sa. 18. Februar 2017, 13.30 Uhr
WO: Start am Oberen Markt, Abschlusskundgebung vor der St.-Johannis-Kirche (Hofstallstraße) in Würzburg

Weitere Informationen des Bündnis „Würzburg lebt Respekt – Neonazis stoppen!“:

Anlässlich der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 will die Neonazi-Partei „Der III. Weg“ am 18. Februar 2017 einen "Gedenkmarsch zu Ehren der alliierten Bombenopfer in Würzburg“ durchführen (Quelle: Webseite des „III. Wegs“). In der Domstadt hat die Privatinitiative „Würzburg lebt Respekt!“ zu einer friedlichen Gegendemonstration unter dem Motto „Neonazis stoppen!" aufgerufen. Es haben sich viele Organisationen, Verbände und Parteien aus allen Teilen der Gesellschaft angeschlossen. Es werden mehrere hundert Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten aus Würzburg, dem Landkreis, aber auch aus ganz Deutschland erwartet.

Unterstützer:

Stand 6. Februar haben sich folgende Unterstützerinnen und Unterstützer gemeldet: die Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern, die Amnesty Hochschulgruppe Würzburg, DIE LINKE. Kreisverband Würzburg/Main-Spessart, DIE LINKE. Kreisverband Kitzingen, der Florakreis Würzburg, die Grüne Hochschulgruppe Würzburg, die GRÜNE JUGEND Würzburg, die GRÜNEN/BÜNDNIS 90 Würzburg-Stadt, der "Mehr als 16a“– Asyl-AK, das Bündnis „Mergentheim Gegen Rechts“, die Juso-Hochschulgruppe Würzburg, die Jusos Würzburg, die Bündnisse NoFragida und "Stammheim ist bunt“, der Würzburger Montagsspaziergang, die Würzburg-SPD und das Würzburger Bündnis für Zivilcourage.

Ablauf:
Im Vorfeld der Demonstration ist um 13 Uhr ein Friedensgebet aller Würzburger Glaubensgemeinschaften in der Marienkirche auf dem Würzburger Marktplatz geplant. Hierzu erfolgt zeitnah eine gesonderte Presseinformation. Um 13.30 Uhr startet die Auftaktkundgebung am Oberen Markt, bei der zunächst Eva-Maria Krumm sprechen wird. Sie ist neben Kempe ebenfalls Versammlungsleiterin der Demonstration. Die Demo-Route soll über die Juliuspromenade, die Theater- und die Ludwigstraße zum Rennwagen Ring führen. Die Abschlusskundgebung findet dann vor der St.-Johannes-Kirche in der Hofstallstraße statt.

Hier werden Annette Ludwig (Aktivistin der Anti-Pegida-Organisation „NoFragida“), Burkhard Hose (Katholischer Hochschulpfarrer und Mitglied des Würzburger Bündnisses für Zivilcourage), Claudia Stamm (Landtagsabgeordnete der GRÜNEN), Anna-Katrin Kroll (Jugendsekretärin des DGB-Unterfranken), und Simone Barrientos (Mitglied im Landesvorstand der LINKEN Bayern) sprechen. Für musikalische Begleitung sorgt die Würzburger Reggae-Combo „Soulconnection“, die "mainDing Band des Jahres 2016“. Zudem werden Suppe und warme Getränken gegen Spende ausgegeben.