Hände weg vom Arbeitszeitgesetz!

Adelheid Rupp, Landessprecherin

Verlängerung der Arbeitszeit auf mehr als 10 Stunden skandalös!

Arbeits- und Sozialministerin Scharf verkündete in der Rheinischen Post, dass mehr als 10 Stunden tägliche Arbeitszeit möglich sein sollen. Sie verkennt den Zweck des Arbeitszeitgesetzes, der die Sicherheitund den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer:innen bei der Arbeitszeitgestaltung gewährleistet und den Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage als Tage der Arbeitsruhe der Arbeitnehmer:innen schützt, § 1 ArbZG.

Dazu erklärt die Landessprecherin der LINKEN. Bayern, Adelheid Rupp: „Die Staatsregierung sollte Frau Scharf künftig das Ministerium für Arbeitgeber leiten lassen. Es ist unfassbar, dass in einer Zeit, in der die Arbeitnehmer:innen von großen finanziellen Belastungen betroffen sind, in manchen Tätigkeitsbereichen, wie zum Beispiel der Pflege, Arbeitnehmer:innen regelmäßig über Ihre Belastungsgrenzen hinausgehen, ein derartiger Vorschlag gemacht wird. Frau Scharf scheint keine Kenntnis über den Sinn und Zweck des Arbeitszeitgesetzes zu haben und verkennt, dass die einzige richtige Reaktion wäre, sich hinsichtlich der dringend notwendigen Lohnerhöhungen an die Seite der Gewerkschaften zu stellen.“