
LINKE fordert schnelleren Ausbau der Frauenhausplätze
Zum Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen erklärt Kathrin Flach Gomez, Landessprecherin der LINKEN. Bayern: „Fast 50.000 Frauen erleiden allein in Bayern jedes Jahr Gewalt. Sie werden gedemütigt, gequält, geschlagen, vergewaltigt oder sogar getötet. In die Statistik gehen nur gemeldete Fälle ein. Die Dunkelziffer kann noch weit höher sein. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner.
Diese dramatischen Zahlen zeigen, wie wichtig der heutige Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen ist und wie wichtig es ist, endlich mehr gegen Gewalttaten gegen Frauen zu tun. Nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern weltweit ist die Gewalt gegenüber Frauen anhaltend hoch. Deshalb wurde die Istanbul-Konvention, ein internationales Abkommen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen, verabschiedet. Seit Februar 2018 ist die Konvention in Deutschland geltendes Recht.“
Flach Gomez weiter: „Doch kein Landkreis in Bayern erfüllt die Konvention. Bei Frauenhausplätzen sieht sie vor, dass pro 10.000 Einwohner ein Familienplatz von 2,59 Betten geschaffen werden muss. Um diese Vorgabe zu erfüllen, müsste die Staatsregierung 3413 Betten anbieten. In Bayern gibt es in derzeit 39 staatlich geförderten Frauenhäuser aber gerade mal 375 Plätze für Frauen und 455 Plätze für Kinder - insgesamt also 830 Plätze. Erfolgt der Ausbau der Frauenhausplätze weiter so schleppend wie bisher, würde Bayern das Ziel der Istanbul-Konvention erst im Jahr 2059 erreichen. Das ist viel zu spät. Deshalb fordert DIE LINKE einen beschleunigten Ausbau der Plätze, außerdem eine konsequentere Verfolgung von Straf- und Gewalttätern und den Ausbau von Präventions- und Hilfsangeboten.“
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