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Mogelpackung Center Parcs

LINKE im Bezirkstag Mittelfranken
Bezirkstag Mittelfranken

DIE LINKE im Bezirk kritisiert Arbeitsbedingungen bei Center Parcs und fordert, das Projekt zu überdenken.

Was von den anderen Parteien und der Betreiberfirma Pierre & Vacances als künftiger Wirtschaftsmotor und Garant für gute Arbeitsplätze in der Region rund um den Brombachsee angepriesen wird, ist laut den LINKEN Bezirksräten von Mittelfranken eine Mogelpackung.

Denn an einigen anderen deutschen Standorten von Center Parcs wird deutlich, dass das Unternehmen vorwiegend für befristete und schlecht bezahlte Teilzeitjobs sorgt.
So sind bei den bestehenden Center Parcs nur ein Teil der Mitarbeiter auch tatsächlich bei Center Parcs angestellt. Sowohl die Reinigungskräfte als auch die Beschäftigten im Gastro- Bereich werden durch andere Firmen eingesetzt.
Grundsätzlich erschwert dies die Organisation der Beschäftigten in Gewerkschaften und damit die Anwendung von Tarifverträgen. Auch die Tatsache, dass Mitarbeiter generell zunächst nur befristet eingestellt werden, verhindert von Anfang an eine Organisation der Beschäftigten, um gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen einzutreten.

Der Betriebsrat, den es ohnehin nicht an allen Standorten gibt, ist aufgrund der unterschiedlichen Arbeitgeber in den verschiedenen Bereichen nur für die direkt bei Center Parcs angestellten Beschäftigten zuständig.
Im Center Parcs im Saarland sind von etwa 100 Beschäftigten gerade einmal vier gewerkschaftlich organisiert. Am betreffenden Standort wird aktiv die Gewerkschaftsarbeit und damit der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen behindert.

Der Fraktionsvorsitzende Uwe Schildbach dazu: „Einem Konzern wie Pierre & Vacances geht es vornehmlich darum, die Kassen der Aktionäre klingeln zu lassen. Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten spielen eine untergeordnete Rolle, wie man an manchen Beispielen bei bestehenden Center Parcs sieht.
Aus diesem Grund lehnen wir es ab, dass sich am Brombachsee ein Center Parcs ansiedelt. Wir benötigen hochwertige Arbeitsplätze in der Region, die vor Armut schützen und nach Tarifrecht bezahlt werden.“