Bayerische LINKE begrüßt die Ankündigung des Ministerpräsidenten Söder zur Einführung 365-Euro-Tickets und fordert Ausbau des ÖPNV

Kathrin Flach Gomez, Landessprecherin

DIE LINKE. Bayern freut sich über die Einsicht des Ministerpräsidenten, dass ein 365-Euro-Ticket eingeführt werden soll. Dies wird vor allem auch die Geringverdienenden in den Ballungsräumen entlasten. DIE LINKE in Aschaffenburg, München und Nürnberg hat für ein 365-Euro-Ticket Bürger:innenbegehren initiiert. In Nürnberg wurde das Bürger:innenbegehren bereits dem Stadtrat vorgelegt und von CSU, SPD und Grünen abgelehnt.

Hierzu der Initiator des Bürgerbegehrens in Nürnberg, Stadtrat Titus Schüller:

"Während die CSU in einer Sondersitzung des Nürnberger Stadtrates noch vor 10 Tagen das 365-Euro-Ticket ablehnte, greift der Ministerpräsident jetzt unsere Initiative auf. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie umgehend in Landtag das 365-Euro-Ticket zum Beschluss vorlegt. Die Politik der Ankündigungen muss ein Ende haben."

Ein 365 Euro Ticket ist nur dann für alle Menschen in Bayern attraktiv, wenn endlich jenseits der Ballungsräumen der ÖPNV spürbar ausgebaut wird. Eine Vielzahl von kleineren Orten ist an den ÖPNV nicht angebunden. Hier sind dringenden Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene gefordert. Ebenso verhält es sich mit Sanierungsmaßnahmen, wie die sich häufenden Unglücksfälle auf tragische Weise zeigen.

Die Landesvorsitzende Kathrin Flach Gomez:

„Seit langem ist Bayern Schlusslicht bei der Reaktivierung von Bahnstrecken. Gerade hier muss angesetzt werden, um die sozialökologische Verkehrswende voranzubringen. Wir als LINKE haben einen Drei-Phasen-Plan vorgelegt, der zunächst eine bessere Taktung, mehr Personal und die Reaktivierung stillgelegter Strecken und in einem weiteren Schritt den Neubau von Strecken und Fahrzeugen vorsieht. Im dritten Schritt kann dann eine Mobilitätsgarantie für alle Bürger umgesetzt werden. So wird auch endlich der ländliche Raum erreicht.“

Nicole Gohlke, MdB München:

„Maßnahmen gegen den Klimawandel müssen sozial gestaltet sein. Deshalb ist eine Kombination von attraktiven Preisen und dem zügigen Ausbau des ÖPNV dringend notwendig.“