Die Gelder für die bayerischen Krankenhäuser reichen nicht!

Kathrin Flach Gomez, Landessprecherin

„In der heutigen Aktuellen Stunde will sich die CSU für ihre völlig unzureichenden Maßnahmen im Bereich der Pflege feiern. In der Ankündigung lobt sie sich für 643 Millionen Euro für die bayerischen Krankenhäuser. Damit werden aber gerade mal Zwei Drittel des eigentlichen Finanzbedarfs von 1055 Millionen Euro abgedeckt“, stellt die Landessprecherin der LINKEN. Bayern, Kathrin Flach Gomez, fest.

Flach Gomez weiter: „Ich möchte die CSU auch gleich noch an zwei wichtige Punkte aus ihrem eigenen Koalitionsvertrag erinnern, die der dringenden Umsetzung bedürfen. Für mehr Pflegekräfte wurde im Koalitionsvertrag ein Pflegefachkräfteprogramm und für mehr Attraktivität des Pflegeberufs die Bereitstellung von staatlichen Wohnungen für beruflich Pflegende vereinbart. Seit 2018 ist in diesen Bereichen allerdings nichts passiert. Es gibt also kein Grund zum Feiern, sondern drei gute Gründe fürs Nachsitzen!

Darüber hinaus empfehle ich den Vertretern der CSU dringend ins Gespräch mit den Pflegekräften zu kommen, denn diese wissen zu berichten, dass von einem Gesundheitsland Bayern keine Rede sein kann. Als Stadträtin in Nürnberg suche ich oft das Gespräch mit den Pflegekräften des hießigen Klinikums und muss feststellen, dass ein Großteil von ihnen am Limit arbeitet - mit Arbeitszeiten, die zur Erschöpfung führen und einer Arbeitsbelastung, die es nicht zulässt, eine Pflege im Sinne der Patienten durchzuführen. Viele denken sogar über eine Kündigung nach, da sie keine Kraft mehr haben, angesichts der sich stetig verschlimmernden Zustände, weiterhin in diesem Beruf tätig zu sein.“