DIE LINKE. Bayern öffnet Listen für Landtagswahlen

Adelheid Rupp, Landessprecherin

„Es wird Zeit, die außerparlamentarische Opposition in Bayern zusammen zu bringen und die ersten Schritte sind gelungen.“, so Adelheid Rupp, die Landesvorsitzende der LINKEN in Bayern. DIE LINKE. Bayern hat sich entschieden, in diesem Landtagswahlkampf ihre Listen für die Parteien mut Bayern und Die Urbane Bayern sowie parteilose Kandidierende zu öffnen. Am 8. März wurde neben den bereits aufgestellten Kandidierenden auch eine Erklärung zu gemeinsamen landespolitischen Themen vorgestellt.

Michaela Dietrich, die Landesvorsitzende der Partei mut, wurde bereits in München-Schwabing als Direktkandidatin auf der Liste der LINKEN zu den Landtagswahlen aufgestellt. Die 39-jährige Lehrerin findet, dass „nur eine Schule für alle ohne Notendruck und Hausaufgaben den Bedürfnissen aller Kinder gerecht werden kann. Auch wird endlich ein umfassendes Konzept zur Umsetzung der Inklusion benötigt. Unsere Kinder haben ein Recht auf Teilhabe und Chancengleichheit! Wir brauchen eine Kraft im Landtag, die die Interessen der Kinder und Jugendlichen ohne Wenn und Aber in den Mittelpunkt Ihrer Arbeit stellt.“

Als ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin liegen ihr auch die Belange der Pfleger*innen sowie das Gesundheitssystem am Herzen. Es sei ein großer Fehler gewesen, das Gesundheitssystem dem freien Markt zu überlassen. Dies sei die Ursache der schwerwiegenden Probleme im Gesundheitswesen.

„Frauen verdienten im letzten Jahr in Bayern 21% weniger als Männer. Ich werde mich unermüdlich dafür einsetzen, dass Frauen endlich den gleichen Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit erhalten.“ so Sabine Rechmann, Rechtsanwältin und Dozentin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht und parteilose Landtagskandidatin für Rosenheim Ost. „Wir stehen an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei ihrem Kampf für gerechte Löhne. Löhne, die den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Leben sichern und Altersarmut nach einem langen Arbeitsleben vermeiden. Derzeit ist jede 3. Frau und jeder 5. Mann von Altersarmut betroffen. Soziale Gerechtigkeit in allen Lebensbereichen wird für mich ein grundlegender Baustein im Wahlkampf sein.“

„Der Kampf gegen Rassismus ist ein Ankerpunkt dieses Bündnisses. Unser Ziel ist vollständige Teilhabe und Freiheit für alle Menschen. Deshalb fordern wir auch das allgemeine Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und Bayern, um die demokratische Legitimation zu stärken, die politische Beteiligung zu erhöhen und die Menschenrechte und Freiheit aller hier lebenden Menschen zu schützen.“, sagt Achim „Waseem“ Seger, 37, Kunst- und Kulturschaffender und Landesvorsitzender der Partei Die Urbane. Seine HipHop Partei sieht im Bündnis die Möglichkeit die antifaschistischen Kräfte in Bayern unter einem Dach zu vereinen.

Die Landesvorsitzende der LINKEN in Bayern, Adelheid Rupp, kandidiert im Wahlkreis München-Mitte als Direktkandidatin für den bayerischen Landtag: „Wirtschaft und industrielle Produktion sind kein Selbstzweck, sondern Mittel, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Dies steht im Widerspruch zum kapitalistischen Wirtschaftsverständnis der anderen Parteien, für die vor allem die Profite der Konzerne im Vordergrund stehen. Mit unserem Bündnis setzen wir uns für gute Tariflöhne, Standortsicherheit und betriebliche Mitbestimmung ein.“ Die 64-Jährige sieht einen weiteren Schwerpunkt des Bündnisses im Bereich Wohnen/Mieten. „Insbesondere fordern wir einen starken, kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau mit sozialen und nachhaltigen Vorgaben. Große profitorientierte Wohnungsunternehmen müssen in die öffentliche Hand überführt werden. Wir stehen an der Seite der Mieterinnen und Mieter im Kampf um bezahlbares Wohnen.“

Das vollständige Positionspapier des Bündnisses finden Sie hier.