LINKE Bayern fordert 14 Euro Mindestlohn

München, 04.07.2023

+++ Staatsregierung soll bei Vergaben einen armutsfesten Stundenlohn sicher stellen +++ Video-Aktion gestartet +++

Die Mindestlohnkommission hat vergangene Woche ihre Empfehlung für die Anhebung des Mindestlohns vorgelegt. Gegen die Stimmen der Gewerkschaften empfiehlt sie eine Erhöhung auf 12,41 Euro. Das ist eine Steigerung von etwas mehr als 3 Prozent.

Adelheid Rupp, Landessprecherin der LINKEN und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl erklärt hierzu: „ Im vergangenen Jahr sind die Preise für Lebensmittel um fast 15 Prozent gestiegen, für alle Menschen, die nur den Mindestlohn erhalten heißt das, sie werden beim Essen sparen müssen. Und auch für eine Rente jenseits der Grundsicherung genügen die 12,41 Euro nicht, Arbeitsminister Heil von der SPD trägt hier dazu bei, dass in Zukunft mehr Menschen in Altersarmut leben müssen.“

Rupp weiter: „Auch die bayerische Staatsregierung müsste sofort handeln. In Ermangelung eines Tariftreuegesetz sollte sie wenigstens sicher stellen, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die armutsfeste Löhne von Mindestens 14 € pro Stunde zahlen. Bayern ist das einzige Bundesland, das kein Tariftreuegesetz hat, das wollen wir ab dem 8. Oktober im Landtag unbedingt ändern.“
 
DIE LINKE. Bayern hat heute ein Video veröffentlicht (https://www.instagram.com/reel/CuRba22oxbC/), in dem etliche ihrer Mitglieder 14 Euro Mindestlohn fordern und ruft dazu auf, ebenfalls Videos mit dem Text „Keine Ausreden – 14 Euro Mindestlohn beschließen“ auf Social Media unter #Mindestlohn zu teilen.