LINKE fordert Verbot von Privatjets - Stadt München, als Anteilseigner des Flughafens, aufgefordert aktiv zu werden

Am heutigen Dienstag, den 12.9. hat die Stadtratsfraktion der LINKEN in München einen Antrag gestellt, dass sich die Stadt dafür einsetzen soll, dass Privatjets die Start- und Landeerlaubnis am Flughafen München verweigert wird. Die Stadt München ist mit 23 % an der Flughafen München GmbH beteiligt und wird aufgefordert ihren Einfluss geltend zu machen.

Adelheid Rupp, Landessprecherin der LINKEN in Bayern und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl erklärt dazu: „Die Klimakrise spitzt sich mit rasanter Geschwindigkeit zu und trotzdem werden die Privatflüge immer mehr. Dabei ist das die klimaschädlichste und ungerechteste Art zu reisen: Die Klimabilanz von einer Stunde Privatflug entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß eines Normalverdieners in Deutschlands.“

Stefan Jagel, Vorsitzender der Stadtratsfraktion von DIE LINKE in München: „Der Flughafen München ist der zweitgrößte Flughafen Deutschlands für Privatjets. Und jedes Jahr starten hier mehr Privatflüge, im letzten Jahr gab es rund 6.000 Starts und ebenso viele Landungen. Als Teil der öffentlichen Infrastruktur ist es absurd, dass ein Teil des Flughafens für die Superreichen bereit gestellt wird.“

5.753 Papierfliegern, bedruckt mit „Klimaziele erreichen? Privatjets verbieten!“ hatte DIE LINKE dabei, entsprechend der Anzahl der Privatflüge vom Flughafen München im Jahr 2022.

Jörg Jovy, von der Partei mut und Landtagskandidat im Stimmkreis Starnberg auf der Liste der LINKEN weiter: „Unter den häufigsten Ziele, die Privatjets aus München anfliegen, sind Berlin und München, die beide problemlos auch mit dem Zug zu erreichen sind. Insgesamt sind in Deutschland über die Hälfte der Privatflüge weniger als 300 km weit, was ein Unding ist.“

Den Antrag an die Stadt München der LINKEN-Fraktion findet ihr im Rathaus-Informations-System.