Rupp: Bayerns Bundesrats-Initiative für mehr bezahlbaren Wohnraum für Pflegekräfte ist scheinheilig

Adelheid Rupp, Spitzenkandidatin, und Lukas Eitel, Direktkandidat für Erlangen

Adelheid Rupp, Landessprecherin der LINKEN. Bayern, kritisiert den heutigen Kabinettsbeschluss, einen Entschließungsantrag zur Schaffung von Wohnraum für Pflegekräfte in den Bundesrat einzubringen: „Mal wieder wichtige Aufgaben an den Bund zu delegieren und selbst untätig zu bleiben, finde ich inkonsequent und scheinheilig. Während die Staatsregierung den Bund zu einem in der Sache durchaus richtigen Förderprogramm für Wohnraum für Pflegekräfte auffordert, legt sie selbst nicht nur die Hände in den Schoß, nein in Erlangen wird durch die Uniklinik sogar wichtiger Wohnraum vernichtet.“

Der Erlanger Direktkandidat Lukas Eitel äußert sich wütend: "Es ist bezeichnend, dass die Staatsregierung dieses Programm vom Bund einfordern will, aber gleichzeitig bei uns vor Ort in Erlangen Wohnungen für die Beschäftigten in unmittelbarer Nähe des Klinikums durch die Uniklinik in Büroräume umgewandelt wird. Dies versuchen wir gerade mit einem Bürger*innenbegehren zu stoppen. Wenn es der Staatsregierung mit ihrem Vorhaben ernst wäre, würde sie die Uniklinik und deren Umbaupläne unverzüglich stoppen und den Wohnraum erhalten.“

"Denn es ist zweifellos wichtig, dass Pflegekräfte bezahlbaren Wohnraum finden, besonders in Ballungsgebieten wie Erlangen. Doch die Staatsregierung muss hier selbst ebenfalls aktiv werden, und zum Beispiel über die Bayernheim noch weitere bezahlbare Wohnungen auch für Pflegekräfte bauen“, so Rupp abschließend.