Sozialer Wohnungsbau: Herrmann verdreht Tatsachen

„Es ist unfassbar, wie Innenminister Herrmann die Tatsachen beim Sozialen Wohnungsbau verdreht. Es stimmt zwar, dass die Mittel dafür im neuen Haushalt gestiegen sind, aber nur weil der Bund seinen Zuschuss deutlich erhöht hat. Bayern selbst wird dagegen 2017 mit 87 Millionen nur noch halb so viel eigene Gelder für den Sozialen Wohnungsbau ausgeben wie 2016. Die Mittel sinken damit auf einen historischen Tiefststand. Es ist einfach nur dreist, wenn Herrmann erklärt, dass man noch mehr erschwingliche Wohnungen will und außerdem dafür noch mehr Maßnahmen vom Bund einfordert, während man sich selbst aus diesem Bereich immer mehr zurückzieht“, erklärt Ates Gürpinar, Landessprecher der LINKEN. Bayern.

Gürpinar weiter: „Wenn Herrmann schon selbst erkennt, dass bis zu einer Entspannung auf den Wohnungsmärkten noch ein weiter Weg ist, wäre der einzig logische Schritt, selbst ebenfalls wieder mehr finanzielle Mittel für den Sozialen Wohnungsbau bereitzustellen. Außerdem muss die Bindungsfrist deutlich verlängert und eigentlich abgeschafft werden, um mehr sozial geförderte Wohnungen zur Verfügung zu haben. Der Bedarf ist immens.“