Landesarbeitsgemeinschaft „Die Linke queer Bayern“

Queere Menschen sind eine bunt gemischte Gruppe von Personen verschiedener Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten. Dies zeigen auch die verschiedenen Regenbogenflaggen, sowie die komplizierte Abkürzung „LGBTQIA+” mit den verschiedenen Facetten. Das Thema betrifft viele Menschen in unserem Land. Gegenüber cis-hetero veranlagten Mitbürger*innen sind wir eine Minderheit, die rechtlich immer noch nicht gleichgestellt ist. Da wir unsere Individualität zeigen und unsere Sexualität, sowie Identität frei leben, sind wir der ideale Angriffspunkt für rechtspopulistische Stimmungsmache und reaktionäre Ansichten.

Das hat bis heute dazu geführt, dass homosexuelle Partnerschaften, Regenbogenfamilien und Lebensgemeinschaften, auch außerhalb eines binären, cis-normativen Weltbildes, nach wie vor in vielen Belangen benachteiligt werden. Gerade in Bayern wird von Konservativen immer noch nur ihr christlich-religiös beeinflusstes Weltbild als "Leitbild" zugelassen. Sei es bei der Kindererziehung, der Gesundheitsversorgung, bei Behinderten und alten Menschen. Besonders queere junge Menschen, Migranten*innen und trans*Personen sind oft Ausgrenzung, Ungleichbehandlung, Angriffen und Beleidigungen ausgesetzt.

Die innerhalb der Partei Die Linke verankerte sehr aktive Gruppe „Die Linke queer“ zeigt, dass Die Linke sich für queere Rechte einsetzt und queere Menschen aktiver Teil der Partei sind. Demokratie bedeutet nicht die Vorherrschaft der lauten Mehrheit! Demokratie heißt, allen Bürger*innen einer Gesellschaft die gleichen Rechte und Chancen einzuräumen.

Unser Ziel ist, als Mitmenschen nicht nur toleriert, sondern in allen Belangen akzeptiert zu werden. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehen müssen in allen Punkten mit heterosexuellen gleichgestellt werden. Wir fordern Respekt und nicht nur Toleranz!

Für eine demokratische Gesellschaft gilt, dass diese nur so menschlich ist, wie sie gegenüber ihren schwächste Glieder handelt. Wer Minderheiten schwächt, bekämpft oder gar verfolgt, der zerstört unsere Demokratie. Homophobe, transphobe und generell queerfeindliche Vereinigungen dürfen in unserem Land keine Chance haben. Dafür stehen wir mit unserer Partei Die Linke.

Als Linke wissen wir, dass mit gleichen Rechten noch lange nicht alle Menschen die gleichen Chancen auf bezahlbaren Wohnraum, angemessene gesundheitliche Versorgung, ausreichende Entlohnung, gleiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Einflussmöglichkeiten haben. Nur zusammen sind wir stark, daher begreifen wir uns als Teil der Menschen, jene von ihrer Arbeit leben und nicht von der Arbeit anderer. Wir kämpfen für die Verbesserung unserer Lebensbedingungen und besonders queerer Menschen, für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen, dem demokratischem Sozialismus.

Unsere Mitgliederversammlungen findet monatlich statt - meist digital, zweimal im Jahr auch an einem gut erreichbaren Ort. Teilnehmen können alle Interessierten. Mitgliederrechte haben LAG-Mitglieder, auch Gastmitglieder, die keiner Partei angehören (Eintrittserklärung siehe unten).

Landessprecher*innen

  • Daniela Huber (sie/ihr)
  • Phillip Pietsch (ey/em)
  • Fiona Sampson (sie/ihr)
  • Wolfgang Schulz (er/ihm)